26.03.2021Digitale Kunst & Non-fungible Token - Interview mit Jörg Schieb von Aktuelle Stunde im WDR
Was sollen bitte Non-fungible Token sein?
Anders also bei den gängigen Kryptowährung, bei denen alle Token fungibel, also austauschbar, ist das bei NFCs gerade nicht der Fall. Jeder Token repräsentiert etwa bei Bitcoin einen gleichen Vermögenswert. Ein bestimmter ist das gleiche wert wie der Token eines beliebigen anderen Inhabers. Genau so funktioniert unser Bargeld - es ist völlig egal welchen zwanzig Euro schein man hat, Hauptsache er ist echt. Man kann auch stattdessen zwei Zehn-Euro-Scheine oder 10 Zwei-Euro-Münzen oder jede beliebige Kombination verwenden. Bei den NFT ist genau das nicht der Fall. Non-fungible, also nicht austauschbare Token repräsentieren ein ganz konkretes Asset und sind damit einzigartig. Im Grunde ist das 'nur' eine neue Art von Echtheitszertifikat in diesem Fall auf Blockchain Basis.
Technisch tatsächlich alles andere als leicht, rechtlich dürfte es sich aber um ein einfaches ausschließliches Lizenzrecht und eine besondere Art von neuer Beweisart handeln. Mit dem was diese taugt haben sich gerichte bislang jedenfalls soweit ich weiß noch nicht auseinandersetzen müssen.
Ein spannendes Thema, wie die virtuielle Kunst auch, allemal...
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